Kurzporträt August

 

 

 

Geboren 1965 in Osnabrück

 

Aufgewachsen in Osnabrück

 

Ausbildung zum Landwirt

 

Seit 1992 als Landwirt beschäftigt

 

Verheiratet ein Kind

 

 

 

Lebe und arbeite in Wallenhorst

 

 

 


Räumliche Arbeiten

Grundsätzliches

 

Ziel meiner Arbeit ist es, die Wirklichkeit in den Vordergrund zu stellen. Mit der Wirklichkeit meine ich nicht unbedingt die konstruierte Wirklichkeit, mit der wir uns umgeben. Ich meine das, was wir fühlen /empfinden und wie es uns bewegt. Positiv oder auch negativ. Das heißt im konkreten Fall, dass es sich um Bilder aus meinem Inneren handelt, das für mich die reale Welt ist. Natürlich ist es meine ganz persönliche, subjektive Sicht.

 

Material und Technik

 

Für das Ergebnis ist entscheidend das Material mit seinen Eigenschaften, Beschaffenheiten, Faserungen, Auswüchsen und Fehlstellen, die Veränderung/ Beeinflussung ist sägen, abschlagen, raspeln und schleifen. Die Skulptur entsteht durch Wachsen des Baumes und Wegnahme des Künstlers.

 

Dazu kommt bei den Skulpturen noch ganz entscheidend die Materialeigenschaft des Holzes hinzu. Hier entscheidet das Material mit über das Aussehen, die Wirkung. Es verändert sich, wenn ich schon lange keine Veränderung mehr vorgenommen habe immer noch. Es reagiert auf Umwelteinflüsse wie Luftfeuchtigkeit und ganz besonders auf Licht, und die daraus entstehenden Schatten. Das bedeutet, dass der Ort an dem die  Skulptur steht von entscheidender Bedeutung ist. Die Wirkung resultiert aus dem Raum und das hier vorherrschende Licht.

 

Inhalte

 

Im Mittelpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung steht das Thema Mensch. Es geht mir darum, die Vielschichtigkeit, die Gegensätzlichkeit eines Individuums darzustellen. In der dreidimensionalen Arbeit gelingt das, so hoffe ich, intensiv. Um dieses Ziel zu erreichen ist mir jedes Mittel recht. Ich benutze die Werkzeuge, die mir als die richtigen erscheinen, die Oberflächen werden so behandelt oder auch nicht, dass die optimale Wirkung erreicht wird. Das heißt, dass sie gar nicht, zum Teil oder auch komplett bemalt werden. Ich unterwerfe mich nur dem Material. Dieses gibt vor und setzt Grenzen.

 

Umsetzung

 

In den Darstellungen spielt der Bereich der Gegensätze eine wichtige Rolle. Die Skulpturen sollen nicht „nur“ aggressiv, deformiert oder schön sein. Es gibt Bereiche, die rau, splitternd und uneben sind. Auf der gleichen Arbeit gibt es aber auch Bereiche, die sanft geschwungen und glatt sind. Als Ausgangssituation dient mir meistens der weibliche Körper. Da es mir um den Menschen und dessen Inneres geht, ist dieser nackt und bloß. Um diese Wirkung zu erreichen, sind die Abstraktionsgrade variabel - von einer schon recht realistischen bis zu einer stark verfremdeten Abbildung.

 

zwei- dimensionale Darstellung

Grundsätzliches

 

Das Zeichnen/Kritzeln/Skizzieren ist seit meiner Kindheit Teil meiner Ausdrucksmöglichkeiten, hier vor allem in meiner Arbeitswelt zum entwickeln und beschreiben von neuen Ideen.

 

Der eher künstlerische Ansatz entstand aus dem Verlangen heraus, auch wenn es in der Werkstatt zu kalt ist, einen künstlerischen Ausdruck zu haben. Anfangs waren es Bilder, die mit Acryllfarben auf Leinwand entstanden sind. Die Grenzen des Materials waren hier aber schnell erreicht, so dass ich auf Ölfarben umgestiegen bin. Das entwickelte sich dann aus Platz- und Kostengründen weiter zu Arbeiten auf Papier. Mit dem Papier kam dann das Zeichnen mit Tusche und Aquarellfarben hinzu. Es gab auch in diesem Metier den Versuch, abstrakt zu arbeiten. Meinen Schwerpunkt sehe ich aber doch in der gegenständlichen Darstellung.

 

Material und Technik

 

Im Gegensatz zur Skulptur ist die Malerei ein eher „schnelles“ Tun. Von der Idee bis zur Umsetzung liegen oft nur ein bis zwei Stunden. Wobei die Arbeiten auf Papier eruptiver sind als die Leinwände. Bei den Papierarbeiten skizziere ich häufig mit Kohle ein par Striche vor, die ich dann mit dem Pinsel oder auch anderen Werkzeugen und Farbe weiterentwickle. Die Leinwand auf der Staffelei hingegen steht häufig über Wochen bereit. Als „Vorlage“ dienen mir meistens kleine Schwarzweißbilder aus Zeitungen, Magazinen oder wo auch immer sie mir begegnen. Farbige Fotos werden schwarzweiß kopiert, so dass ich als Ausgangspunkt häufig nur mit Kontrasten arbeite.

 

 

 

Inhalte

 

Der Mensch ist in der Malerei der Focus, den ich setze. Der Versuch, ihn zu fassen, zu beschreiben und darzustellen. Der Kosmos, in dem wir leben. Es handelt sich bei den allermeisten Motiven um Frauen, deren Gesichter ich spannend finde.

 

Umsetzung

 

Bei vielen Bildern handelt es sich um Porträts. Im Gesicht versuche ich, das Leben des Protagonisten darzustellen - seine momentane Befindlichkeit aber auch seine Schönheit und seinen Schmerz. Ich versuche, eine Tiefe im Bild zu erzeugen, indem lasierend und pastös gearbeitet wird. Diese beiden Möglichkeiten stehen immer in Konkurrenz. Ich setze außer Pinsel auch die Finger, Tücher, Messer, Spachtel, Schaber etc. ein. Die Farbe soll in vielen starken Kontrasten und Staffelungen wirken.

 

Ziel

Was ich versuche zu erreichen ist, dass die Arbeit so bewegend, emotional, spannend wirkt, dass der Betrachter sich mit der Arbeit auseinandersetzt. Jeder hat seine eigene Wirklichkeit, so dass jeder auch was anderes sieht und fühlt. Dass er außer den sichtbaren Flächen auch das nicht Sichtbare erfahren kann. Dass er sich die Zeit nimmt, die Arbeit zu erforschen, die verschiedenen Blickwinkel, Ansichten, Eindrücke wahrnimmt und - wenn es gut läuft - auch zulässt.